Endlich waren sie mal erfolgreich gewesen. Bartholomeus Herz pochte vor Freude. Keine andere Bande hatte sich ihnen beim Plündern des Mausoleums in den Weg gestellt und die paar Skelette stellten keine Herausforderung für die Männer um seinen Meister Abraxas dar. Auch wenn die Beute etwas karg ausfiel mit einem magischen Schwert und nur wenigen Goldmünzen, Edelsteinen und Geschmeiden, war die Expedition ein Erfolg gewesen – zwar nur ein kleiner aber ein wichtiger. Felstad lag jetzt schon einen Tag hinter ihnen und weit und breit keine Banditen in Sicht. Sie mussten es nur noch über die Brücke am Fluss schaffen, dann würden sie das kleine Dorf Friedberg erreichen. Dort waren Meister Abraxas, Bartholomeus und ihre Truppe zwar noch nicht gewesen aber sie hatten in einem anderen Dorf gehört, dass Schatzjäger sich selten dorthin verirrten.
Der Fluss plätscherte ruhig dahin und trieb einige Eisschollen auf seinen Wellen flussabwärts. Auf den Steinen, die aus dem Wasser ragten, lag noch vereinzelt Schnee. Als sie die Brücke betraten hörte Bartholomeus etwas. Es klang wie ein großer Stein, der vorsichtig ins Wasser gelassen wurde. Gerade wollte er etwas sagen, da tauchte eine riesige Hand unter der Brücke hervor und fing an sich an der Brüstung hochzuziehen. Um die grässliche Gestalt waberte eine Geruchswolke von verfaultem Fisch.